20. März 2011

Jemen: Das eigene Lager setzt Ali Saleh unter Druck

Ali Saleh, seit 32 Jahren Präsident Jemens, verliert mehr und mehr Unterstützung auch im eigenen Lager. Trat am Freitag der Tourismusminister zurück, so verließ nun auch die Ministerin für Menschenrechte, Huda al-Baan, aus Protest gegen die Tötung von Demonstranten das Kabinett. Zusammen mit dem Minister für religiöse Angelegenheiten, der Mitte letzter Woche zurücktrat, sind nun drei Ministerposten nicht besetzt. Zudem traten weitere Funktionäre zurück: der Botschafter im Libanon, der Botschafter bei der UN und der Leiter der staatlichen Nachrichtenagentur SABA. Bedeutender könnte aber die Erklärung der Ältesten der Hashid-Stammesförderation sein. Diese forderten heute in einer Erklärung ebenfalls den Rücktritt Salehs. Der Stamm Salehs gehört selber zur Hashid-Föderation.

Bahrain: Skulptur des Perlen-Platzes abgebaut

Die bahrainschen Behörden haben die Skulptur am Perlen-Platz abbauen lassen. Der Perlen-Platz war der Treffpunkt der Opposition. Hier hatten sie ein Protestcamp erricht, das am Mittwoch brutal geräumt wurde.




Der Außenminister Bahrains begründete den Schritt mit der Absicht, "böse Erinnerungen" löschen zu wollen. Die sechs geschwungenen Träger der Skulptur symbolisierten die sechs Mitglieder des Golf-Kooperationsrates (GCC) und die Perle auf der Spitze erinnerte daran, dass die Perlenfischerei einst der lukrativste Wirtschaftzweig am Golf war.

Doch so leicht wie die Skulptur werden die Erinnerungen der Menschen nicht zu beseitigen sein.