7. Juni 2011

Syrien: Was geschah in Jisr al-Shughur? Was in Yarmouk?

Die syrischen Staatsmedien haben bekannt gegeben, in Jisr al-Shughur seien 120 Sicherheitskräfte von "bewaffneten Banden" getötet worden. Fest steht, die Stadt (ca. 50.000 Einwohner, im Norden an der Grenze zur Türkei gelegen) ist seit Sonnabend von Schergen des Regimes terrorisiert worden. Dabei soll auch aus Hubschraubern auf Menschen am Boden geschossen worden sein. Am Sonntag gab es wohl den Versuch, die Stadt militärisch zu besetzen.
Da die syrischen Staatsmedien gerne behaupten, Städte hätten um den Einsatz der Armee "gebeten",
haben die Bewohner von Jisr al-Shughur schon mal ihre Meinung auf den zentralen Platz niedergeschrieben:
"Jisr al-Shughur will keine Besetzung durch die Armee"
Die Besetzung ist verhindert worden. U. a. haben Bewohner aus den umliegenden Dörfern Straßensperren errichtet. Auch soll es da schon zu Desertierungen auf Seiten einiger Soldaten gekommen sein. Und wieder soll auf Menschen aus Hubschraubern geschossen worden sein, auch auf Menschen, die auf den Feldern arbeiten. Zurzeit hat die Weizenernte begonnen. Am Montag war es in der Stadt relativ ruhig. Dabei soll es laut staatlichen Medien am Montag zu den meisten Opfern unter den Sicherheitskräften gekommen sein. Aktivisten berichten, sie hätten am Montag aus dem Hauptquartier der Polizei Explosionen und Schüsse gehört. Deshalb vermuten sie, dass eine Meuterei stattgefunden hat, bei der sich Polizisten weigerten, auf die unbewaffneten Bewohner der Stadt zu schießen, und die deswegen erschossen worden sind. Das wäre an sich nichts neues, nur das Ausmaß der Weigerung wäre bisher unbekannt.

Die Version der staatlichen Medien ist wesentlich unglaubwürdiger als die Vermutungen der Opposition. Zwar gibt es vereinzelte Stimmen bei der Opposition, die angesichts der mittlerweile über 1.300 Toten verständlicherweise dazu aufrufen, sich auch bewaffnet zu wehren, aber diese sind marginal und von deratigen Aktionen ist bisher nichts bekannt. Zudem hätten sie kaum die Möglichkeit, 80 Polizisten an einem Tag und an einem Ort zu töten, wie es von den staatlichen Medien behauptet wird. Eine Schießerei zwischen Sicherheitskräften in einem Hauptquartier kann dagegen sehr wohl zu solchen Verlusten führen.

Das Innenministerium Syriens hat angekündigt, mit voller Härte durchzugreifen. Was das in Syrien bedeutet, kann man sich vorstellen. Und so verwundert es nicht, dass viele Einwohner Jisr al-Shughurs momentan versuchen, über die nahe gelegene Grenze in die Türkei zu fliehen.

Am Montag kam es in Yarmouk, einem Palästinenserlager in Damaskus zu schweren Ausschreitungen. In Syrien leben ca. 500.000 Palästinenser. Diese haben zwar einen syrischen Pass, aber nicht die syrische Staatsangehörigkeit. Unter Nation steht in ihren Pässen: "ungeklärt". Es sind die vertriebenen Araber aus Palästina von der Staatsgründung Israels im Jahre 1948 und deren Nachkommen. Unter den Palästinenser"lagern" darf man sich keine Zeltlager vorstellen. Es sind ausgewachsene Vorstädte oder Stadtteile. Yarmouk ist ein solcher Stadtteil in Damaskus, der vorwiegend von Palästinensern bewohnt wird. Hier ist auch das Hauptquartier der PFLP-GC, einer von Syrien gegründeten Palästinenserorganisation. Bei einer Beerdigung von Aktivisten, die bei Protesten an der Grenze zu Israel am Sonntag (Gedenktag zum Sechstagekrieg) umkamen, ist es zu Sprechchören gegen die pro-syrischen Palästinenserorganisationen einschließlich der Hamas gekommen. Diese Organisationen führen sich in den Palästinenserlagern ähnlich auf wie die syrische Regierung und diese lässt sie gewähren. Jedenfalls wurde das Hauptquartier der PFLP-GC angezündet. Spätestens dann haben Milizen der PFPL-GC und syrische Sicherheitskräfte auf die Demonstranten geschossen. Es ist von elf Toten berichtet worden.

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Zum Kommentar unten, den ich aus technischen Gründen selber nicht als Kommentar machen kann:

So, ich bin also unkritisch. Da hat sich einer dieser "Der Westen ist immer böse, an allem schuld und seine Medien lügen immer"-"Antiimperialisten" auf diese Seite verirrt. Wer den Blog dieses Menschen liest, weiß schnell, wes Geistes Kind das ist. Ich will hier nur auf den Eintrag eingehen, den der Mensch hier als Link angibt. Und der Mensch möge sich bitte nicht angesprochen fühlen. Ich habe mehrere Diskussionen mit solchen "Antiimperialisten" hinter mir, da ist Hopfen und Malz verloren.

"Am gestrigen Mittwoch brachte die deutsche Tagesschau über Syrien einen total verlogenen Bericht von Ulrich Leidholdt aus dem ARD-Hörfunkstudio Amman im Königreich Jordanien, wo die gegenwärtig im Süden von Syrien eingesetzten Terrorkommandos ihre Basen haben." Die Mär von den Terrorkommandos in Syrien stammt vom Assad-Regime. Kann ja auch gar nicht sein, dass da Menschen nach fast 50-jähriger Alleinherrschaft einer Partei und über 40-jähriger Herrschaft des Assad-Clans die Nase voll vom Regime haben. Im "Süden von Syrien" hat es übrigens damit angefangen, dass Schüler(!) aus Daraa festgenommen, nach Damaskus verschleppt und gefoltert wurden. Zumindest die Festnahmen und die Verschleppung nach Damaskus leugnete nicht mal das Assad-Regime.

"Ulrich Leidholdt behauptet da zum Beispiel, dass die syrische Regierung, die er zur Stimmungsmache gegen Syrien als „Regime“ bezeichnet, „Journalisten die Einreise verweigert.“ Diese platte Lüge ist leicht durchschaubar. Wie oben zu sehen ist, kommen Fotos aus Syien bei Reuters an, und Journalisten wie Karin Leukefeld berichten aus Syrien darüber was dort geschieht und nicht geschieht. Der ARD-Propagandist Ulrich Leidholdt hingegen meint sich, seinesgleichen und die total verlogenen zionistischen Volksverhetzer, wenn er von Journalisten redet. Er will die Menschen damit glauben offenbar machen, nur weil die syrische Regierung goebbelsche Volksverhetzer, zionistische Lügner und die traditionell mit dem Zionismus eng verbundenen Deutschen von ARD und ZDF nicht einreisen lässt, gäbe es in Syrien keine Journalisten." Der Sprachgebrauch ist verräterisch. Das ist nicht Sprachgewalt, sondern Sprachgewalttätigkeit. Ich kenne solch eine Hetze nur von Stalinisten und Nazis.

Ich bezeichne die Regierung Syriens auch als Regime, weil ihr jede demokratische Legitimität fehlt. Die Baath-Partei hat sich die "führende Rolle" in die Verfassung geschrieben und sich per Gesetz auch gleich noch die Mehrheit im Parlament gesichert. Parteien außerhalb der von der Baath-Partei geführten "Nationalen Progressive Font" sind nicht erlaubt. Da ist "Regime" noch ein harmloser Ausdruck für.

Zudem hat der Mensch da etwas nicht begriffen. Von freier Berichterstattung kann nicht die Rede sein, wenn ich nur mir gefällige oder zumindest nicht unbequeme Journalisten ins Land lasse. Übrigens hat die syrische Regierung schon im März einen Journalisten von Reuters ausgewiesen. Und einen anderen für sechs Tage festgenommen: http://www.rawstory.com/rs/2011/04/03/syria-frees-reuters-photographer-after-6-days/ In dem Artikel wird auch von den Festnahmen dreier weiterer Reuters-Journalisten u. a. berichtet. Das erwähne ich, weil die Präsenz von Reuters als Beleg angeführt wird, es gäbe in Syrien freie Berichterstattung.

"Dass die Mörderbanden, die die syrischen Sicherheitskräfte ermordet haben, den Ort ihrer Verbrechen gefilmt, dabei selbst die Toten noch geschlagen und das dann stolz ins Internet gestellt haben, berichtet Ulrich Leidholdt hingegen genausowenig wie dass dieselben Behauptungen von Seiten der von der NATO unterstützten Mörder in Libyen bereits als Lüge aufgeflogen sind." Verwackelte Amateurbilder sind also kein Beweis. Und was führt der Mensch als "Beweis" für die die "Grausamkeit" der syrischen Oppositionellen an? Richtig, verwackelte Amateurbilder! Übrigens, und das kann man auch in einem Kommentar zu dem Video lesen, trage einige der Opfer Vollbart. Das ist in den syrischen Streitkräften verboten, weil es als ein Ausweis sunnitisch-islamistischer Gesinnung gilt. Also bestehen ernsthafte Zweifel daran, dass es sich um Angehörige der syrischen Armee handelt, die da zu sehen sind. Es gibt Berichte, dass Kämpfer der Hizbollah an der Unterdrückung der Proteste mitwirken. Darüber hinaus gibt es mittlerweile hunderte Videos, die belegen, dass auf friedliche Demonstranten geschossen werden und in der Mehrheit der Fälle ist auch klar, wer da schießt: die syrische Armee und Sicherheitskräfte. Sicher, da sind viele "verwackelt", aber den möchte ich sehen, der da eine ruhige Hand hat, während auf ihn geschossen wird. Das ist die Perfidie, die hinter solchen Ausdrücken wie "verwackelte Amateurbilder" steckt.

"Und dann verbreitet Ulrich Leidholdt in der Tagesschau Gerüchte von Ammar Kurabi, den er als „renommierten syrischen Menschenrechtler“ vorstellt. Ausführlich verbreitet die Tagesschau die von diesem Mann behaupteten faktenfreien Horrormärchen von gefolterten Demonstranten, einschließlich der politischen Einschätzung des Mannes, die syrische Regierung sei selbst Schuld, wenn friedliche Demonstranten Sicherheitskräfte ermorden und Syrien deshalb international sanktioniert werde. Dass Ammar Kurabi Chef der sogenannten „Syrian Human Rights Association“ ist, deren führende Mitglieder bereits in der Vergangenheit durch das vorsätzliche Verbreiten von übelsten Falschinformationen zum Schüren von Gewalt aufgefallen sind, verschweigt Ulrich Leidholdt hingegen." Wer den Artikel, der da angegeben wird, um zu "beweisen", dass dieser Menschenrechtler ein Lügner sei, stellt fest, dass er vom syrischen Regime wegen "Veröffentlichung von Falschinformationen" verurteilt wurde. Eine typische Anklage von diktatorischen Regimes gegen Menschenrechtler. Und nicht umsonst wird Syrien in Berichten von Amnesty International und anderen Menschenrechtsorganisationen stets besonders erwähnt, und das nicht erst seit gestern, sondern seit Jahrzehnten. Die systematische Anwendung von Folter ist in Syrien mit unzähligen Fakten dokumentiert. Als es die ersten Berichte über Demonstrationen in Syrien gab, reagierten viele Araber mit den Worten: "Syrien? Hast du gesagt, es gibt in Syrien Demonstrationen?" Sie konnten es kaum glauben, weil die Brutalität des Regimes selbst für arabische Verhältnisse als extrem gilt.

"Und natürlich sagt er auch nichts dazu, dass der von Zionisten dominierte Kriegsverbrecherstaat USA den verlogenen Versuch, einnen Regime Change in Syrien durchzuführen, eingestandenermaßen konspirativ und mit viel Geld vorbereitet hat." Ja, die USA haben für die demokratische Opposition in Syrien Geld gegeben. Na, und? Da haben die USA schon schlechtere Ausgaben gemacht. Aber so etwas ist bei diesen "Antiimperialisten" immer gleich der Beweis, dass das Ganze von den USA gesteuert ist. Nur noch eins dazu: Die, die jetzt die Proteste in Syrien tragen, sind lokale, spontan gebildete Gruppen, die mit den traditionellen syrischen Oppositionsgruppen wahrlich nicht identisch sind. Das macht einen Teil ihres Erfolges aus. – Und die "Zionisten" dominieren die USA? Na, wer da jetzt an die jüdische Weltverschwörung denkt, ist aber ein ganz Böser.

Dann geht es endlich um den Vorfall in Yarmouk: "Um der deutschen Öffentlichkeit nicht stattfindende Antiregierungs-Demonstrationen in Syrien vorzugaukeln, benutzt die Tagesschau Bilder von der Beerdigungsprozession von Enas. Danach zeigt die Tagesschau Bilder von Menschen, die vor mordenden Terroristen in Deckung gehen, und suggeriert dabei fälschlicherweise, es wären syrische Sicherheitskräfte, die da auf Menschen schießen würden. (…)Mit keinem Wort erwähnt die Tagesschau, dass die Bilder der Beerdigung von Enas nicht Bilder einer Anti-Regierungsdemonstration sind, sondern Bilder von einer sehr regierungsfreundlichen Beerdigung eines Opfers der zionistischen Freunde Deutschlands. Enas wurde von Israel ermordet, weil sie auf das zionistische Unrecht der Verweigerung des Rückkehrrechtes für palästinensische Flüchtlinge aufmerksam machen wollte und die Tagesschau lügt ihre Beerdigung zu einer Demonstration gegen die syrische Regierung um."

Der Reihe nach. Alljährlich gedenken die Palästinenser und Araber der Niederlage im Sechstagekrieg, dem Naksa-Tag. Diesen Krieg als " räuberischen Angrifffskrieg" zu bezeichnen, ist schon eine sehr einseitige Darstellung der Geschichte. Denn sie verschweigt den öffentlich erklärten Vernichtungswillen der arabischen Staaten gegenüber Israel und die arabischen Truppenaufmärsche im Vorfeld dieses Krieges. Aber das nur nebenbei.

Seit 1974 gab es keinen ernsten Vorfall an der syrisch-israelischen Waffenstillstandlinie. Syrien hat seitdem jede Konfrontation mit Israel gemieden. Im Libanonkrieg 1982, als noch syrische Truppen im dem Land standen, haben diese syrischen Truppen sich beim Einmarsch der Israelis zurückgezogen und die Kämpfer der PLO allen pro-palästinensischen Parolen zum Trotz im Stich gelassen. Ich habe persönlich mit einem Palästinenser geredet, der damals dabei war. Auch andere Palästinenser, mit denen ich zu tun hatte, waren auf das syrische Regime nicht sonderlich gut zu sprechen. Stets waren sie der Meinung, dass sie nur Spielball der syrischen Interessen waren. Die pro-syrischen "Palästinenser"gruppen, allen voran die PFLP-GC, seien mit Vorsicht zu genießen, da sie von syrischem Militär und Geheimdiensten durchsetzt seien. Gegen Israel zu kämpfen überlässt das syrische Regime anderen, erst der PLO, später der Hizbollah. Soweit zu dem "Widerstand gegen Israel", den das syrische Regime angeblich führt.

Also, seit 1974 hat Syrien jeden Konflikt mit Israel gemieden. Und plötzlich, als es durch den Aufstand unter Druck gerät, zieht es die "israelische" Karte. Konnte sich sonst kein Mensch der Waffenstillstandlinie nähern, wurden am 5. Juni diesen Jahres mithilfe der PFLP-GC Palästinenser aus Damaskus zur Grenze gefahren und ihnen erlaubt, die israelischen Linien zu überschreiten. Man kann und muss das israelische Grenzregime nicht verteidigen, in der Tat ist es mehr als kritikwürdig. Aber, wer Leute dahin bringt, weiß, was passiert. Es gab es zudem Lautsprecherdruchsagen seitens der israelischen Kräfte, sie würden schießen, wenn es zu Grenzübertretungen kommt. Hier wurden junge Menschen, die sicher für Palästina nur das Beste wollten, von der PFLP-GC und dem mit ihr verbundenen syrischen Regime kalkuliert geopfert, um die Palästinenser im "Widerstand gegen Israel" an das Regime in Damaskus zu binden. Zudem war es ein Signal an alle ausländischen Regierungen, dass das syrische Regime auch die Region destabilisieren könne.

Bei dem Trauerzug für die Opfer kam es dann zum Ausbruch des Zornes der Angehörigen. Diese hatten nämlich das billige Manöver der PFLP-GC und des syrischen Regimes durchschaut. Sie sahen die Jugendlichen in einem Machtspiel geopfert. Deren Tod war vorhersehbar und völlig sinnlos. Dieser Zorn entlud sich erst in Parolen gegen die PFLP-GC und dann in Gewalt gegen das Hauptquartier der PFLP-GC in Yarmouk. Angehörige der PFLP-GC schossen daraufhin auf die Protestierenden. Später trieben syrische Sicherheitskräfte die erzürnten Palästinenser mit Waffengewalt auseinander.

Der Beitrag der Tagesschau war mir unbekannt. Aber es gibt andere Quellen:
Al Jazeera: http://www.youtube.com/watch?v=wYtNFJh4Cjc Allerdings wird Al Jazeera, das in den USA so gut  wie gar nicht empfangen werden kann, weil es immer noch bei vielen als "Terroristensender" gilt, bei den "Antiimperialisten" nicht mehr als seriöse Quelle angesehen, seit dem der Sender nach den Protesten in Tunesien und Ägypten dann auch über die in Libyen und Syrien berichtet.
Gänzlich unverdächtig einer "pro-zionistischen" Berichterstattung sollte auch die Meldung der führenden chinesischen Agentur sein: http://news.xinhuanet.com/english2010/world/2011-06/07/c_13915744.htm

Also, man kann den Tagesschau-Beitrag als ungenau bezeichnen, weil die Proteste sich hauptsächlich gegen die PFLP-GC richteten. Aber über den Beitrag zu sagen: "Auf solch ein dreckiges und verlogenes Stück Propaganda, wie es die Tagesschau hier abliefert, hätte Joseph Goebbels erst mal kommen müssen" ist eine beleidigende Wertung des Berichts angesichts der Tatsachen. Denn diese Palästinenserorganisation, die von einem ehemaligen Offizier der syrischen Armee geleitet wird, ist aufs engste mit dem syrischen Regime verbunden. Folglich ist es schon eher eine Lüge von "einer sehr regierungsfreundlichen Beerdigung" zu sprechen, wie es der Mensch von "Mein Parteibuch Zweitblog" tut.

Im übrigen, wer meinen Beitrag liest, wird feststellen, dass ich keineswegs behauptet habe, dass sich die Demonstranten gegen das syrische Regime gestellt haben, sondern "nur" gegen die pro-syrischen Palästinenserorganisationen. Aber mittlerweile hat sich die Stimmungslage bei den Palästinensern komplett gegen das syrische Regime gewandt. Spätestens seitdem die syrische Armee in Latakia mit Panzern auf ein palästinensisches Flüchtlingslager geschossen hat: http://www.reuters.com/article/2011/08/16/us-syria-idUSTRE77D0LP20110816

Ich kann nur hoffen, dass die Palästinenser von Yarmouk und anderswo den Weg weitergehen und alle Organisationen, denen es nur um Macht geht und die keinen Beitrag zu Verbesserung der Lage der Palästinenser leisten, auf den Müllhaufen der Geschichte werfen. Die PFLP-GC gehört dabei mit ganz oben auf die Liste. Und das syrische Regime steht dabei nur im Wege. Auch einer der Gründe, warum es weg gehört.

Mike, 18. September 2011