17. Februar 2011

Tote in Bahrain und Libyen

Der Kampf des tunesischen und des ägyptischen Volkes für Freiheit und Gerechtigkeit inspiriert den ganzen arabischen Raum. Heute gingen in Libyen in mehreren Städten Menschen auf die Straßen, um gegen die Regierung zu protestieren. Die Staatsmacht ging rücksichtslos dagegen vor. Meldungen sprechen von insgesamt vierzehn Toten. Die Nachrichtenlage ist sehr spärlich. Aber Videos belegen offensichtlich, dass auf Demonstranten geschossen wurde. In Bahrain hat am frühen Morgen die Polizei mit aller Härte ein Protestzeltlager auf dem zentralen Platz der Hauptstadt Manama ohne Vorwarnung angegriffen. Laut Ärzten des Salmaniya Krankenhauses, in dem die allermeisten Verletzten behandelt wurden, hatten die Opfer des Angriffes klaffende Wunden, Knochenbrüche und auch Schussverletzungen. Vier Tote und hunderte Verletzte wurden gemeldet. Berichten zufolge sind Ärzte und Sanitäter von den Polizeikräften teilweise behindert worden, die Verletzten zu behandeln. Dabei schreckten die bahrainischen Polizisten auch nicht vor Gewalt zurück.

Durch Polizeigewalt verletzte Sanitäter in Bahrain